Automatisierter Externer Defibrillator (AED)
Seit März 2003 sind die Cronenberger Ersthelfer in der Lage, auch bei einem Kammerflimmern, einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung, wirksame Hilfe zu leisten. Bei einem Kammerflimmern, wie es häufig nach Herzinfarkten auftritt, "flimmern" die Herzmuskelzellen unkoordiniert, das Blut wird nicht mehr gepumpt und der Kreislauf bricht zusammen.
Die einzige bekannte wirksame Therapie des Kammerflimmers ist die sog. elektrische Defibrillation. Dabei wird mit Hilfe eines medizinischen Geräts, einem Defibrillator, ein elektrischer Strom (Schock) durch den Herzmuskel geleitet, mit dem Ziel, dass das Herz wieder regelmäßig schlägt und seine Pumparbeit wieder aufnimmt.
Hierbei spielt jedoch die Zeit zwischen Eintreten des Kammerflimmerns und der Defibrillation eine wichtige Rolle. Jede Minute Kammerflimmern verringert die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa 10 Prozent.
Daher kommt seit März 2003 bei den Cronenberger Ersthelfern ein sog. AED, ein automatisierter externer Defibrillator zum Einsatz. Dieses Gerät erkennt nach Aufkleben von Elektroden auf den Brustkorb selbständig ein Kammerflimmern und empfiehlt dem Bediener ggfs. die Abgabe eines Elektroschocks. Um die Bedienung des Geräts sicher zu beherrschen, wurden alle Ersthelfer Anfang 2003 in einem 8-stündigen Lehrgang in "frühestmöglicher Defibrillation" ausgebildet und auf das Gerät eingewiesen.